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Urs Heftrich & Heiko Plank: »Gehäuseschutt / House of Rubble«

Schwarz-weiß-Porträt. Herr Heftrich lächelt mit geschlossenen Lippen in die Kamera.

Der Freundeskreis Literaturhaus Heidelberg e.V. lädt herzlich ein zu der Veranstaltung

»Gehäuseschutt / House of Rubble«
Reime von Urs Heftrich, Klang und Musik von Heiko Plank

am Mittwoch, 27. November 2024 um 19.00 Uhr im Museum Haus Cajeth

Auf den Lyrik- und Foto-Band »Gehäuseschutt / House of Rubble« reagierte die Kritik ausnehmend positiv. Die RNZ bescheinigte ihm das Potenzial, »Sehgewohnheiten aufzubrechen« und »Denkschemata rotieren zu lassen«. Heftrichs Verse machen, so der Mannheimer Morgen, Natur »auf sinnliche, sehr lebendige Art erfahrbar«, doch behalten sie dabei immer ein »Geheimnis«: »Als Leser lauscht man in diese Gedichte hinein, man möchte sie ergründen und weiß doch, dass es bei einer Annäherung bleibt, bleiben muss.«

Zu erleben ist eine Präsentation der ganz besonderen Art. In dem gemeinsamen Programm von Urs Heftrich und Heiko Plank werden Wort und Musik abwechseln, sich gegenseitig durchdringen oder auch miteinander verflechten.

Urs Heftrich lehrt slawische Literaturwissenschaft in Heidelberg, hat Lyrik von mehr als 40 slawischen Dichtern übertragen und drei eigene Gedichtbände vorgelegt.

Bild: Urs Heftrich, von Rayan Jahandari

»Gehäuseschutt / House of Rubble. Reime und Fotos / Photos and Rhymes« (Translations by Joseph Swann, 120 Seiten, illustriert, 39 €) wird verlegt von Angeli & Engel (Hamburg).

Schwarz-weiß-Porträt. Herr Heftrich lächelt mit geschlossenen Lippen in die Kamera.

Heiko Plank wurde als »einer der innovativsten Gitarristen unserer Zeit« gepriesen, als »ein Kosmopolit, der ständig auf der Suche nach neuen Klangwelten ist« und auf seinem selbst geschaffenen Instrument, der »plank«,

Bild: Heiko Plank, von León

»Musik wie eine Landschaft« kreiert. »Ich habe keine Berührungsängste. Es gibt nur Musik«, so der Künstler in einem Interview.

Schwarz-weiß-Foto. Herr Blank spielt und blickt auf ein achtsaitiges Instrument.

Eintritt: 10 €, ermäßigt 7 €

Eine Benefizveranstaltung zugunsten des Vereins UeLit – Übersetzen und Literatur e.V., der sich der Erforschung der Geschichte des literarischen Übersetzens verschrieben hat.

Die Veranstaltung wird unterstützt von der Gesellschaft der Freunde des Museums Haus Cajeth e.V. und Hassbecker’s Galerie & Buchhandlung.


Informationen zum Buch

Autor: Urs Heftrich
Titel: Gehäuseschutt, House of Rubble, Reime und Fotos, Photos and Rhymes
Verlag: Angeli & Engel, Hamburg, Mai 2023
Format: 24 mal 30, Fadenheftung
Einband: Gewebepapier
Buchgestaltung: Tom Leifer Design, Hamburg
120 durchgehend illustrierte Seiten mit Photographiken vom Autor.
ISBN: 978-3-9824980-0-3

Titelseite des Buchs. In Weiß gehalten. Oben eine Strichzeichnung. Eine Pflanze die sich herauf rankt. Darunter der Text Urs Heftrich, Gehäuseschutt, House of Rubble, Reime und Fotos, Photos and Rhymes, Translations by Joseph Swann, Angeli & Engel.

Verlagstext

„Der Verlag Angeli & Engel (Hamburg) bietet sein neues Buch, den Gedichtband „Gehäuseschutt House of Rubble“ von Urs Heftrich / Joseph Swann an. Ist es schon ungewöhnlich genug, eine Lyriksammlung
in einer zweisprachigen Edition herauszubringen, so verdient auch die Ausstattung des Bandes mit den kunstvollen Fotografien des Dichters eine besondere Hervorhebung. Ganz ungewöhnlich auch, dass in diesen neuen Gedichten Heftrichs der lange verpönte Reim wieder in sein volles Recht eingesetzt wird und für jenen Klangreichtum sorgt, der der Gattung Lyrik eigentlich ursprünglich ist, ihr aber vielfach – verursacht durch falsche Weichenstellungen – abtrainiert wurde. Hier aber geht der Reim Hand in Hand mit fesselnden Inhalten, die in vielfachen Traditionen wurzeln und ihre Herkunft von dort anspielungsreich in unsere Gegenwart transponieren.

Heftrich hat in dem englischen Lyrikspezialisten Joseph Swann einen kongenialen Übersetzer seiner Gedichte gefunden und fügt seinen ausgefeilten Versen ebenso ziselierte eigene Fotografien hinzu, die in feinen Bezügen zu den Texten stehen. Dabei geht es Heftrich mit diesen „Photographiken“ nicht um Illustrationen im herkömmlichen Sinne, sie zielen vielmehr auf eine „Anreicherung des Textes um eine weitere Gedankenebene“, wie der Dichter selbst schreibt, und wirken so mitunter ironisch kommentierend.

Der Dichter, Übersetzer und Literaturwissenschaftler Urs Heftrich, Jahrgang 1961, hat neben seinem Lyrikdebüt „Maronenmond“ und der Gedichtsammlung „Halbinselfisch. Reime“ (2021) unter anderem Fachbücher über Nikolai Gogol, die tschechische Nietzsche-Rezeption und die Vernichtungspolitik der Nazis in Osteuropa veröffentlicht. Er brachte Werke slavischer Autoren wie Isaak Babel, Jiří Weil und Vladimir Holan, dessen Gesamtwerk er mitbetreut, heraus und erhielt für seine Lyrikübertragungen aus dem Werk von mehr als 40 tschechischen und russischen Dichtern mehrere Auszeichnungen. An der Universität Heidelberg hat Urs Heftrich den Lehrstuhl für Slavische Literaturwissenschaft inne.“