Im Rahmen der Veranstaltungsreihe des Vereins Freundeskreis Literaturhaus Heidelberg e.V. präsentieren Michael Buselmeier und Hans-Martin Mumm eine Erzählung und Lesung
»Herrmann Buddensieg 1893 – 1976: Heidelberger Dichter und Mittler zwischen Ost und West«
am Donnerstag, dem 19. April 2018 um 19.00 Uhr im Museum Haus Cajeth
Hermann Buddensiegs erste Gedichte erschienen nach 1945: »Neckar« (1946) und »Hymnen an die Götter Griechenlands« (1947). Geboren in Eisenach, schloss er 1920 in Heidelberg sein Studium mit einer Arbeit über den Frühkommunisten Wilhelm Weitling ab. In der Weimarer Zeit rückte er nach rechts, machte aber 1933 keine Karriere. 1943 zog er nach Ziegelhausen. Für seine Nachdichtung des polnischen Nationalepos »Pan Tadeusz« von Adam Mickiewicz (1963) wurde er in Ost und West geehrt. Buddensieg, der 1918 am Kopf verletzt worden und seither Epileptiker war, engagierte sich im Verband der Kriegsbeschädigten und verarbeitete sein eigenes Schicksal in der Schrift »Morbus sacer«.
Michael Buselmeier und Hans-Martin Mumm stellen Leben und Werk Hermann Buddensiegs erzählend und lesend vor.
Michael Buselmeier ist in Heidelberg aufgewachsen und lebt und arbeitet hier als freier Autor, Lyriker und Schriftsteller. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit veranstaltet er zusammen mit Hans-Martin Mumm seit vielen Jahren literarische Führungen durch Heidelberg. Hans-Martin Mumm war von 1998-2014 Leiter des Kulturamts der Stadt und ist Vorsitzender des Heidelberger Geschichtsvereins. Beide sind herausragende Kenner der Heidelberger Stadt- und Kulturgeschichte.
Der Vortrag ist eine Veranstaltung von Freundeskreis Literaturhaus Heidelberg e.V. und dem Heidelberger Geschichtsverein e.V. und wird unterstützt von der Gesellschaft der Freunde des Museum Haus Cajeth e.V.
Eintritt: 5,- EUR (Mitglieder des Freundeskreises, Schüler und Studenten 3,- EUR)