Zum Inhalt springen

Ausstellung Mit Herzblut gemalt

Zwei gemalte Katzen mit vielen Punkten in unterschidlichen Farben

Meisterwerke der Naiven Kunst aus einer Mannheimer Privatsammlung

Das Museum Haus Cajeth zeigt vom 27. März bis 26. Juni 2015 Meisterwerke der Naiven Kunst und Outsider Art aus einer Privatsammlung

Vom 27. März 2015 an werden im Museum Haus Cajeth in Heidelberg erstmals öffentlich Bilder der Naiven Kunst aus einer Mannheimer Privatsammlung zu sehen sein. Die Ausstellung, die bis 26. Juni 2015 dauern wird, zeigt Werke von Emerik Feješ, Louis Vivin, Josef Wittlich und anderen namhaften Künstlern.

Diese Menschen sind in einem oft arbeitsreichen Leben vorwiegend bäuerlichen und handwerklichen Tätigkeiten nachgegangen, manche lebten in armseligen Verhältnissen, sie alle aber waren von einem großem Reichtum an inneren Bildern erfüllt. Sie haben keinen Unterricht an Malschulen oder Akademien erlebt, sondern haben durch die Malerei eine Möglichkeit gefunden sich selber auszudrücken. Als Autodidakten haben sie Bilder von beeindruckender Ausdruckskraft und Originalität hervorgebracht.

Der deutsche Kunsthändler Wilhelm Uhde, der ein früher Förderer Pablo Picassos war und den Zöllner Henri Rousseau entdeckt hat, nannte diese Künstler „Maler des Heiligen Herzens“, weil das Entscheidende in ihren Werken das ekstatische Erlebnis ist. Die Bilder der gezeigten Künstler sind aus Emotion und Leidenschaft entstanden – sie alle sind mit Herzblut gemalt.

Für Barbara Schulz vom Museum Haus Cajeth, die die Ausstellungsobjekte ausgewählt hat, war es eine große Überraschung, dass es in unmittelbarer Nähe ihres Hauses eine so vielfältige Privatsammlung der Naiven Kunst und Outsider Art gibt: „Ich freue mich sehr, dass wir einen Teil dieser Sammlung erstmals öffentlich zeigen können. Das Besondere an diesen und allen anderen im Museum Haus Cajeth gezeigten Bildern sind die hinter den Kunstwerken stehenden Biografien. Sie zeigen, dass in jedem Menschen, gleich welchen Bildungshintergrund er hat, etwas Besonderes und Unerwartetes steckt, der göttliche Funke, den wir Kunst nennen.“

Josef und Maria unterwegs
Josef und Maria von Ilija Bosilj