Den Künstlern aus Stetten hat Hans Gercke, damals Direktor des Heidelberger Kunstvereins, 1987 eine Ausstellung gewidmet, die ich gemeinsam mit Egon Hassbecker besuchte. Wir waren begeistert von den Bildern von Georg Würz, die wir bald auch selber kauften.
Als wir die Stettener Künstler 2002 im Museum Haus Cajeth zeigten, hat der Opernregisseur Achim Freyer betörend schöne Würz-Bilder für seine Sammlung erworben. Im März besuchte ich ihn, um seinen 80. Geburtstag in Berlin zu feiern und freute mich, sie in seinem Haus wiederzusehen, neben Bildern von Pellegrino Vignali, Andreas Kretz, Stefan Häfner, Matisse, Miro, Léger und Andy Warhol.
Wenn Achim Freyer in diesen Tagen seinen Vogelflughafen einweiht, ist er dem Schwabenkönig Wilhelm I von Württemberg im Geiste nahe, der 1829, nachdem im Park seines Schlosses Rosenstein Mineralquellen gefunden wurden, den Bau eines ‚Badhauses im Maurischen Stil‘ ersann, eine Alhambra am Neckar, mit Damaszener Festhalle, mit kostbaren Gewächshäusern, Orangerie, Belvedere-Pavillon und Wandelgängen. Daraus wurde die Wilhelma, der Zoologisch-Botanische Garten von Stuttgart – das irdische Paradies der Künstler aus Stetten.
Wilhelma inspiriert malt Stefan Häfner Schlangenbeschwörer, Krokodile, Schwertwale, Ottern, Geckos, Bernd Bukowski stellt Schwäne, Giraffen, Zebras, Pferde und riesige Käfer vor, Gisela Doermer sieht Menschen dort, immer wieder Menschen.
„Nasen riechen Tulpen“ weiß Uwe Kächele, von dem wir zwei frühe Bilder zeigen, und so heißt auch der Katalog aus der Sammlung Würth, Künzelsau, der unsere Ausstellung begleitet.
Wir laden Sie herzlich ein, gemeinsam mit uns in der Bilderpracht und Fülle der hochsommerlichen Wilhelma-Welten der Künstler von Stetten zu schwelgen, wir empfehlen sie Ihnen zur Augenweide und zum Kauf.
Ausstellung vom 18. Juli bis 18. November 2014
Geöffnet: Montag bis Samstag von 11.00 bis 17.00 Uhr
Eröffnung der Ausstellung„Wilhelma-Welten“ am Freitag, den 18. Juli 2014 um 19.00 Uhr
In Zusammenarbeit mit der
Gesellschaft der Freunde des Museum Haus Cajeth e.V.
Gefördert durch die Stadt Heidelberg/Kulturamt